Ungarisches Steppenrind

Gefährdungsgrad: gefährdet

Wussten Sie schon?

Die Ungarischen Steppenrinder besitzen besonders harte Klauen und bis zu einem Meter lange Hörner. Ihre Kälber werden rötlich blond geboren und nehmen erst mit etwa einem halben Jahr die typisch hellgraue Farbe an.

Herkunft

Das Steppenrind stammt aus der Puszta Ungarns.

Geschichtliche Bedeutung

Das kräftige Ungarische Steppenrind trug jahrelang zur materiellen und kulturellen Entwicklung Ungarns bei. Zudem schätzte man auch im Ausland das Steppenrind und besonders sein Fleisch als Importgut. Deshalb mußten die Steppenrinder häufig über lange Strecken, beispielsweise bis auf den Viehmarkt von Nürnberg, getrieben werden. Trotz dieser kilometerweiten Fußmärsche war das Ungarische Steppenrind in in der Lage, sein Gewicht und somit seinen Wert zu halten. Damals stellte das Ungarische Steppenrind 95 Prozent des ungarischen Rinderbestandes dar. Seit den 1950er-Jahren wurde es nahezu verdrängt.

Nur dem wachsenden Tourismus ist es zu verdanken, dass diese zähe Rasse überlebt hat: Die stattlichen und beeindruckenden Ochsen ziehen heutzutage überwiegend Kutschen für Touristen durch die Puszta.

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