Schleswiger Kaltblut

Gefährdungsgrad: stark gefährdet

Wussten Sie schon?

Das Schleswiger Kaltblut ist ein mittelschweres Arbeitspferd und wurde für den Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft gezüchtet. Über Jahrzehnte diente es auch als Zugpferd für Brauereiwagen, pferdebespannte Omnibusse und Straßenbahnen sowie für militärisches Gerät.

Herkunft

Das Hauptzuchtgebiet des Schleswiger Kaltbluts ist Schleswig-Holstein.

Geschichtliche Bedeutung

Die Rasse basiert auf dem dänischen Jütländer, einer sehr alten Kaltblutrasse, die schon im Mittelalter als Streitroß beliebt war. Die Hengste, die die Zucht des Schleswigers entscheidend prägten, gehen alle auf Stammväter zurück, die um 1860 aus England beziehungsweise Dänemark kamen. In den 1940er-Jahren erlebte die Zucht der Schleswiger mit 25000 Stuten und 450 Hengsten einen Höhepunkt.

Durch steigenden Maschineneinsatz in der Landwirtschaft verlor das Kaltblut immer mehr an Bedeutung und erreichte im Jahre 1976 einen zahlenmäßigen Tiefstand mit nur noch 35 eingetragenen Stuten und fünf Hengsten. Heute liegt die Zahl der Stuten bei rund 200.

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