Juan-Fernández-Ziege

Gefährdungsgrad: Nicht weit verbreitet

Wussten Sie schon?

Die Juan-Fernández-Ziege wird weder im Herdbuch, also einem Zuchtbuch, geführt, noch findet eine koordinierte Zucht im herkömmlichen Sinne statt. Sie ist eine verwilderte Hausziege und lebte über Hunderte von Jahren ganz ohne menschlichen Einfluß. Die Natur auf den Juan-Fernández-Inseln übte den einzigen „züchterischen“ Einfluß aus.

Herkunft

Diese Ziegenart stammt von den Juan-Fernández-Inseln, circa 700 km westlich von Chile.

Geschichtliche Bedeutung

Im Jahre 1564 setzte der Seefahrer Juan Fernández erstmals spanische Hausziegen auf der Insel vor der chilenischen Küste aus, vermutlich um eine Fleischreserve für spanische Seefahrer zu schaffen. Diese Ziegen entwickelten sich über wenige Generationen in Gestalt und Färbung zu verwilderten Hausziegen und überlebten bis heute. Auf der Insel werden die Tiere mittlerweile stark bejagt, weil sie die Vegetation zerstören. Der momentane Bestand wird auf etwa 3000 Tiere geschätzt. 1999 wurden einige Tiere eingefangen und nach Deutschland gebracht.

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