Positive Entwicklung für die Englischen Parkrinder in Deutschland

Die Arche Warder züchtet vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztiere. Der Tierpark ist europaweit das größte Zentrum dieser Art und zeigt mit mehr als 90 verschiedenen Rassen die Vielfalt der Nutztiere.

Eine der bedrohten Rassen in der Arche Warder ist das Englische Parkrind. Englische Parkrinder sind seit 2500 Jahren bekannt und damit die älteste noch vorhandene Rinderrasse der Welt. Neuere DNA-Analysen scheinen sogar eine Entstehung in der frühen Bronzezeit zu belegen.

Die Merkmale sind die typisch cremeweiße Fellfärbung und die schwarzen Zeichnungen um Augen, Maul und Ohren.

Ab dem 12. Jahrhundert wurden die Parkrinder vom englischen Adel in weitläufigen Landschaftsparks gehalten – als stolzer Besitz und gelegentlich auch als Jagdbeute.

Der Tierpark Arche Warder züchtet Englische Parkrinder seit 17 Jahren und freut sich über die positive Entwicklung der Tiere in Deutschland.

Heute gibt es bundesweit 10 Herdbuchbullen und 96 Herdbuchkühe, d.h. im Zuchtbuch geführte Tiere. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 kaufte die Arche Warder die ersten reinrassigen Tiere aus England. Mit einem Bullen und vier Kühen begann damals die Herdbuchzucht. Bereits mehrfach wurden zur Blutlinienauffrischung Kühe und Bullen aus England importiert.

Inzwischen hat sich der Tierpark Arche Warder mit 20 Kühen und vier Bullen zu einem der führenden Parkrindzüchter in Deutschland entwickelt.

Der Tierpark ist gut vernetzt und arbeitet eng mit den acht weiteren deutschen Parkrindzüchtern zusammen. Nachkommen werden unter den Züchtern getauscht, bzw. verkauft und bestmöglich verpaart.