Angelockt durch den außergewöhnlichen Reichtum an selten gewordenen Pflanzenarten auf dem Gelände der Arche Warder treffen sich am Sonnabend, 4. Mai, 13 BotanikerInnen aus Schleswig-Holstein und Hamburg zu einem ganztägigen Kartier-Kurs im Naturtierpark.
Durch intensive Tierhaltungsformen ist der Artenreichtum der alten Kulturlandschaften im Norden immer weiter zurückgegangen. Auf den großen Flächen der Arche Warder konnten hingegen perfekte Standorte und optimale Bedingungen für die fast verloren gegangene Pflanzenwelt geschaffen werden.
Ob Silbergras, Hasenklee oder Besenginster, dazu eine Vielzahl an Flechten und Moosen: Sie alle sind hier zu finden und können unter geradezu idealen Rahmenbedingungen von den TeilnehmerInnen des Kartier-Kurses studiert werden. Die Kieler Botaniker Prof. Dr. Hartmut Roweck und M.Sc. Patrick Neumann begleiten die Veranstaltung.
Der Schutz und Erhalt der einheimischen Biodiversität ist eines von sechs Zielen des Tierparks Arche Warder. Der nach ökologischen Kriterien gestaltete Landschaftstierpark ist so angelegt, dass er zahlreichen wilden Tier- und Pflanzenarten neue Mikrohabitate bietet. Zum Beispiel Teiche, Knicks, Bauminseln, Trockenrasen, offene Sandböden und Feuchtwiesen. Hier findet auch eine Vielzahl von Insekten die idealen Lebensbedingungen vor.
Das Team der Arche Warder freut sich sehr über die botanische Kartierung und ist schon gespannt, welche seltenen Arten noch auf dem Gelände der Arche Warder entdeckt werden.