Direkt aus Großbritannien: Hochgefährdete Rinderrasse kommt in die Arche Warder

Am 5. Januar 2017 konnte die Arche Warder ihre Englische Parkrindzucht verstärken: der stattlicher Bulle „Wytch Osprey“ und die beiden Färsen mit den schönen Namen „Lacey“ und „Lyndsay“ kamen mit einem Transporteur direkt aus ihrem Ursprungsland Großbritannien.

Die Tiere stammen von der Wytch-Farm im Süden Englands sowie der Hamilton-Farm in Schottland. Englische Parkrinder zählen zu den hoch gefährdeten Rinderrassen, insgesamt gibt es weltweit nur noch 1.000 Tiere, die meisten verteilt auf verschiedene Herden in England. In Deutschland leben rund 70 Tiere.

Die neuen Tiere sorgen für frisches Blut in der Zucht der Arche Warder.

Der Bulle „Wytch Osprey“ passt zudem von seiner genetischen Abstammung sowohl hervorragend zu den in der Arche Warder gezüchteten Englischen Parkrind Kühen als auch zu den beiden weiblichen Neuankömmlingen. Die Kosten für den Kauf und den Transport der neuen Zuchttiere übernimmt die Umweltstiftung Greenpeace.

Mit den drei neuen Tieren erweitert sich die Zuchtherde der Arche Warder auf die  größte Zuchtherde in Deutschland mit 16 weiblichen und einem männlichen Tier, sowie 2 Bullen in einer Züchtergemeinschaft.

Englische Parkrinder haben ein weißes Fell, schwarze Ohren und Maul sowie schwarze Punkte an den Beinen. Die Tiere erreichen eine Widerristhöhe von 130 bis 137 Zentimeter und werden zwischen 400 bis 450 Kilogramm (Kuh) und 600 bis 700 Kilogramm (Bulle) schwer.

Das Englische Parkrind gilt als sehr ursprüngliche Rasse. Ab dem 12. Jahrhundert wurden nachweislich halbwilde Parkrinder in den Parks der neu entstandenen Burganlagen gehalten. Sie dienten dem Adel als Jagdwild. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Englisches Parkrind.